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Organisationsaufstellung – raus aus der Sackgasse

Die systemische Organisationsaufstellung ist ein strukturierter Prozess, der darauf abzielt, verborgene Unternehmensdynamiken und -beziehungen ans Licht zu bringen.

Mit Organisationsaufstellungen zum Erfolg navigieren

Eine systemische Organisationsaufstellung ist ein tiefgreifender und strukturierter Prozess, der darauf abzielt, verborgene Dynamiken und Beziehungen innerhalb eines Unternehmens sichtbar zu machen. Es braucht ein wenig Mut, sich auf diese noch neue Art der Organisationsentwicklung einzulassen. Dieser Mut zur Veränderung zahlt sich auf lange Sicht jedoch in einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, weniger Krankheitstagen und dadurch unterm Strich auch in besseren Zahlen aus. 

Upstalsboom: Ein Weg zur Transformation im Gastgewerbe

Das Gastgewerbe ist bekannt für seine dynamischen und oft herausfordernden Arbeitsumgebungen. Upstalsboom, eine renommierte Hotel- und Ferienwohnungsgruppe im Norden, geleitet von Bodo Janssen, hat einen innovativen Weg eingeschlagen, um diese Herausforderungen zu meistern: Den Upstalsboomweg, mit eigener Akademie und einem umfassenden Angebot zu Themen wie Führung und Persönlichkeitsentwicklung. Eine Säule davon ist die Arbeit mit systemischen Organisationsaufstellungen.

Upstalsboom stand vor der Herausforderung, das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter zu verbessern und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Unter der Leitung von Bodo Janssen nahm das Unternehmen einen ganzheitlichen Ansatz an, der die systemische Organisationsaufstellung miteinschloss.

Was ist eine systemische Organisationsaufstellung?

Die systemische Organisationsaufstellung ist eine Methode, die tiefere Einblicke in die Beziehungen und Dynamiken innerhalb einer Organisation bietet. Durch die räumliche Darstellung von Abteilungen, Teams oder einzelnen Mitarbeitern können Beziehungsmuster visualisiert und analysiert werden. Diese Technik ist besonders nützlich, um unbewusste Konflikte, Blockaden und Potenziale aufzudecken.

Bei Upstalsboom wurde der Prozess mit einer Gruppe von Führungskräften und Mitarbeitern verschiedener Ebenen und Abteilungen durchgeführt. In der Aufstellung wurden Schlüsselfiguren und -elemente der Organisation, wie Abteilungsleiter, Frontoffice-Mitarbeiter und Dienstleistungskonzepte, repräsentiert. Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Aufstellung war die Entdeckung von Kommunikationslücken zwischen verschiedenen Abteilungen. Repräsentanten für Bereiche wie Housekeeping und Kundenservice zeigten räumliche Distanzen und Körperhaltungen, die eine fehlende Verbindung und Verständnis symbolisierten.

Die Umsetzung in der Praxis macht den Unterschied

Basierend auf diesen Erkenntnissen initiierte Upstalsboom Maßnahmen zur Verbesserung der internen Kommunikation und Zusammenarbeit. Dazu gehörten regelmäßige interdisziplinäre Meetings, Workshops zur Teamentwicklung und Schulungen, die darauf abzielten, das Verständnis und die Wertschätzung für die Arbeit der jeweils anderen zu erhöhen. Die Ergebnisse waren bemerkenswert. Die Mitarbeiterzufriedenheit verbesserte sich deutlich, was sich positiv auf die Kundenerfahrung auswirkte. Die Fluktuation sank, und Upstalsboom erlebte eine Steigerung der Gästezufriedenheit und eine stärkere Bindung an die Marke.

Das Beispiel Upstalsboom zeigt, wie systemische Organisationsaufstellungen ein leistungsstarkes Werkzeug für Unternehmen sein können. Sie bieten nicht nur Einblicke in interne Dynamiken, sondern ermöglichen auch konkrete, praktische Schritte zur Verbesserung der Arbeitsumgebung und zur Steigerung der Unternehmensleistung. Upstalsboom beweist, dass der Fokus auf die interne Kultur und Mitarbeiterbeziehungen einen direkten Einfluss auf den Geschäftserfolg haben kann.

Wie kann ich mir den Ablauf einer Organisationsaufstellung vorstellen?

Jetzt wird es konkret. Bei einer Aufstellung trifft sich das Team bei uns in räume mit Katharina Daboul, anerkannte Systemaufstellerin der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS). Nach einem gemütlichen Ankommen bei Tee und Kaffee beginnt die Arbeit:

Schritt 1: Definition des Anliegens

Fallbeispiel: Ein Unternehmen kämpft mit sinkender Mitarbeiterzufriedenheit und daraus resultierenden Leistungseinbußen. Das Management möchte dieses Problem mithilfe einer systemischen Organisationsaufstellung untersuchen.

Schritt 2: Auswahl der Repräsentanten

Die Aufstellungsleiterin bittet den Initiator (oft eine Führungskraft oder HR-Verantwortliche), Repräsentanten für Schlüsselelemente zu wählen. Diese könnten Mitarbeitergruppen, Abteilungen, Führungskräfte, Unternehmenswerte, Kunden oder sogar abstrakte Konzepte wie die Unternehmenskultur oder das Problem selbst sein.

Schritt 3: Aufstellung der Repräsentanten

Die ausgewählten Personen werden im Raum positioniert. Sie repräsentieren die ausgewählten Elemente und ihre Position sowie Orientierung zueinander, die die aktuellen Beziehungen und Dynamiken widerspiegeln soll. Beispielsweise stellt sich heraus, dass die Repräsentanten der Mitarbeiter weit entfernt und abgewandt von der Unternehmensführung stehen.

Schritt 4: Wahrnehmungen und Feedback

Die Repräsentanten teilen ihre Empfindungen und Wahrnehmungen in ihren jeweiligen Positionen. Der Repräsentant für die Mitarbeiter könnte sich isoliert oder missverstanden fühlen. Dies liefert wertvolle Einsichten über mögliche unterbewusste Dynamiken. 

Schritt 5: Umpositionierung und Exploration von Lösungen

Die Aufstellungsleiterin experimentiert mit verschiedenen Positionen und Konstellationen, um eine bessere, harmonischere Anordnung zu finden. Sie bringt beispielsweise die Führungskraft näher an die Mitarbeiter und richtet beide in dieselbe Richtung aus. 

Schritt 6: Erkennen von Lösungsansätzen

Durch die Umpositionierung offenbaren sich oft neue Perspektiven und Lösungsansätze. Im Beispiel könnte es sein, dass eine neue Positionierung, in der sich Führungskräfte und Mitarbeiter gegenüberstehen und direkten Kontakt haben, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und des Verständnisses erzeugt. 

Schritt 7: Integration in die Realität

Nach der Aufstellung arbeitet das Unternehmen an der Umsetzung der Erkenntnisse. Dies könnte eine Verbesserung der Kommunikationskanäle, regelmäßige Feedback-Sessions oder Teambuilding-Maßnahmen umfassen. 

Schritt 8: Nachbesprechung und Follow-up

Nach einiger Zeit findet eine Nachbesprechung statt, um die Auswirkungen der Aufstellung zu bewerten und weitere Anpassungen vorzunehmen. 

Fazit

Organisationsaufstellungen helfen, Knoten zu lösen und unterbrechen Drama- und Opferhaltungen in Teams. Dadurch leisten sie einen wertvollen Beitrag für mehr Verantwortung und langfristig für mehr Vertrauen in die eigene Wirkungskraft. Das kann ganze Teams und Unternehmen beflügeln. Neugierig? Schau dir unser Seminarangebot “Systemische Organisationsaufstellung” an. Bei Fragen beraten wir Dich gerne dazu. 

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Diana Stier

Journalistin, Hypnocoach, Inhaberin räume, Co-Founderin FoodCircle Karlsruhe & 1. Vorsitzende von Tischlein Deck Dich e.V.

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